ASTM B611-13 - Reibradprüfung

Reibradverfahren ASTM B611-13

Dieses nach ASTM B611-13 genormte Testverfahren hat seinen Ursprung in der Prüfung von Hartmetallen zur bergbaulichen Anwendung. Die Anlage im ISAF wurde entsprechend den Vorgaben, die in der Norm beschrieben sind, ausgelegt und aufgebaut. Hierbei wird ein gehärtetes Stahlrad mit einer definierten Drehzahl über der Versuchszeit angetrieben. Die Probe wird mit einer Normalkraft an die Scheibe angepreßt. Das rotierende Stahlrad dient als Träger für das Abrasivmittel welches aus einem Sumpf im unteren Behälterbereich direkt in die Kontaktzone mit dem Prüfkörper befördert wird, Bild 1.

 

Das Gemisch besteht aus Normalkorund und Wasser. Dieses Verfahren kann aufgrund der großen lokalen Abrasivbeanspruchung zur Prüfung von Hartauftragschweißungen sowie hochharten Werkstoffen (Hartmetalle, Verschleißschutzschichten, Werkzeugstähle, gehärtete oder vergütete Werkstoffe, PM-Werkstoffe etc.) benutzt werden.
Die Auswertung erfolgt in der Regel gravimetrisch, angegeben wird der Werkstoffabtrag in mm³.
Modifikationen in Normalkraft, Probengeometrie und Abrasivgut sind auf Wunsch auch möglich und werden als solche kenntlich gemacht.